Gut 2 Millionen Euro investiert die Gemeinde Gerbrunn in einen neuen Bauhof. Bereits in den 90er Jahren wurde die Verlagerung an die Sieboldstraße erstmalig diskutiert. Dies geschah in Zusammenhang mit den Neubauplanungen für das Feuerwehrgerätehaus, welches 2003 dann tatsächlich am Westrand der Gemeinde errichtet wurde. Da zwischenzeitlich mit Sanierungen am Leitungsnetz, mit Straßenbaumaßnahmen oder dem Kindergartenneubau andere Prioritäten gesetzt werden mussten, rückte der Bauhof in den Hintergrund.
Die damaligen Planungen wurden vom Büro Stirnweiß aus Gerbrunn wieder aufgegriffen und überarbeitet und sollen nun bis April 2017 zum Abschluss gebracht werden, informierte der verantwortliche Planer Georg Stirnweiß. „Wir bündeln an der Sieboldstraße nun alle Fahrzeuge, Geräte und unseren im Ort verteilten Lagerbestand“, so Bürgermeister Stefan Wolfshörndl. Dadurch werden Synergieeffekte erreicht und auch die bei weitem nicht mehr zeitgemäßen Werkstätten und Sozialräume für die Mitarbeiter erneuert. Die Flächen im Altort sollen dann Rahmen der Projekte der Städtebauförderung neuen Nutzungen zugeführt werden. Auch deshalb sei die Verlagerung an den Ortsrand für die Gemeinde so wichtig. Neben den beteiligten Baufirmen Bindrum aus Hammelburg, Riegel aus Gerbrunn, verschiedenen Planungsbüros, Gemeinderäten und Nachbarn nahm auch Altbürgermeister Hans Lorke am Spatenstich teil. Während seiner Amtszeit wurden die notwendigen Grundstückskäufe durchgeführt um die Feuerwehr und jetzt den Gemeindebauhof an der Sieboldstraße zu bauen.
Text: Gitta Theden (MainPost) Bild: Gemeinde Gerbrunn